Schlagwort: Vaterschaft

Brutalität und Angst auf dem Spielplatz

Die Szene geht mir nicht aus dem Kopf. Vor ein, zwei Wochen steuerte ich mit meinem Kind einen Spielplatz an, um ein wenig zu schaukeln. Ebenfalls auf dem Weg dorthin war ein Kind, das etwas älter war, als meines. Es konnte zumindest laufen. Im Schlepptau ein Mann, vermutlich der Vater.

Auf diesem Spielplatz gibt es ein ganz normales Klettergerüst, modern, aus Holz und mit verschiedenen Brücken, die kleine Türme oder Häuschen verbinden. Die Stimmung zwischen den Beiden war von Beginn an schlecht. Der Vater maulte das Kind an, vielleicht weil es ihm zu langsam zum Spielplatz ging. (Seine Sprache konnte ich nicht verstehen.) Die entscheidende Szene spielt sich auf einer der Brücken des Klettergerüsts ab, die nur aus einem dicken Seil besteht, das mit einer Art Reling aus dünneren Seilen versehen ist. Das Kind stand auf der Plattform vor der Brücke und sollte diese nun überqueren. Wohlgemerkt: ein Kind, erst seit ein paar Monaten läuft und noch mit Schnuller unterwegs ist.

Wie nun einmal passieren kann, das Kind bekam Angst auf dieser Brücke, fing an zu weinen, hielt sich nur noch an den Seilen der Reling fest und wollte offensichtlich herunter genommen werden, vielleicht auf den Arm – jedenfalls Hilfe. Der Mann reagierte wütend, meckerte das Kind an. Es wurde angewiesen, weiter zu gehen. Nun entsponn sich eine furchtbare Situation. Das Kind weinte, wollte aber auch auf den Mann/Vater hören, setzte ab und an einen Fuß voran, ging nicht zurück auf die Plattform. Der Vater war wütend, schrie beinahe das Kind an, es sollte weiter gehen und aufhören zu weinen. Die ganze Zeit sah das Kind hilfesuchend auf den Mann hinunter, der bellend und gestikulierend genau unter ihm stand. Schließlich hörte das Kind sogar auf zu weinen und ließ nur noch Schluchzer hören, ab und an unterbrochen von dem Drang, doch los zu heulen. Das Gemecker des Vaters ging immer weiter, das Kind rückte nach und nach über die Brücke. Bevor das Ziel erreicht war, verließ ich die Szene.

Ich war völlig überfordert, wollte eigentlich eingreifen, aber eine Angst hielt mich zurück. Auch achtete ich natürlich auf meinen Sohn, der das Geschehen auch beobachtete und sicherlich alles genau, wenn auch genau so sicher auf seine Art, verstand. Abgesehen von meiner Wut und Traurigkeit versuchte ich zu verstehen, was da vor sich ging. Was hat der Mann wohl für eine Beziehung zum Kind, zu sich und warum handelt er so und welche Folgen hat das?

Natürlich kenne ich die Antworten darauf nicht wirklich, aber die enorme Lieblosigkeit des Vaters ließ mich immer weiter darüber nachdenken. Er war nicht eigentlich streng, er hat sich einfach nicht für die Lage seines Kindes interessiert. Dieses Kind, und ich nehme an – reine Spekulation – es ist sein Sohn, durfte nicht weinen, sollte sich selbst über diese Brücke helfen und überhaupt ohne eine helfende Hand zurecht kommen. Zwar unterdrücken und manipulieren auch helfende Hände (immer, auch meine eigenen), aber hier wurde ein Kind mit einer merkwürdigen Härte behandelt, die es vielleicht nicht manipuliert, aber dafür um so mehr einer namenlosen Ungerechtigkeit aussetzt. Denn wie alleine sich das Kind in diesem Moment gefühlt hat, kann wohl schwer ermessen werden, wie hilflos und wie gedemütigt. Schließlich musste es auch die Erfahrung machen, dass Zuschauer nicht zur Hilfe kommen.

Vielleicht hatte dieser Mann einfach einen schlechten Tag, das kommt vor. Die meisten Eltern werden gelegentlich überreizt, aggressiv oder einfach unempathisch auf ihr Kind reagieren. Was aber, wenn dieses Verhalten des Vaters, wenn auch möglicherweise gedämpft und rationalisierter, die (unbewusste) Regel ist? Wie sehen die kulturellen Folgen aus?

Ich nehme ganz spekulativ an, dass dieser Mann der Vater dieses Kindes und dieses sein Sohn ist. Er konnte auf diesen schnullernden, auf wackeligen Beinen gehenden und mit offenen Babyaugen guckenden nicht stolz sein. Der Kleine brauchte Hilfe, sowohl bei Entscheidungen, als auch bei Bewegungen, im Falle der eskalierenden Szene brauchte er sogar Hilfe zum Abbruch der Überquerung der Seilbrücke. Das geht gar nicht: weitermachen, aushalten, durchhalten. Vielleicht spielt hier auch eine Faulheit oder Müdigkeit des Vaters eine große Rolle, vielleicht war sie der Grund für die ganze Entgleisung. Jedoch kommt es auch darauf an, wie der Vater den Sohn sieht. Zunächst entdeckt der Vater mangelnden Willen, mangelnde Kraft und fehlendes Durchhaltevermögen. Du musst doch nur den Fuß hierhin setzen und … Mag das Ergebnis am Ende eine (scheinbare) Härte, das Gefühl der Pflicht zur Überlegenheit und zur Allmächtigkeit sein, die wir allüberall an Männern in den Straßen beobachten können. Eine überlaute Sicherheit in Gruppen (von Männern) wird gesucht und wiederholt gefunden werden.

Die andere Seite bildet eine wohl tief sitzende und unaussprechliche Angst, die schon beim Vater zu beobachten war. Die Angst, sich einzumischen, sich zu beteiligen und Anteil zu nehmen. Selbst diejenigen, die ihm am nächsten stehen und für die er Verantwortung übernommen hat, bleiben alleine. Die Idee, dass er ihnen als anderer auf die Pelle rückt und verletzende Verkennungen vornimmt, scheint abwegig. Vielmehr gilt für ihn, sich angesichts von Bedürfnis, Leid oder simplem Gefühle anderer heraus zu halten. Sollte doch eine Reaktion verlangt werden, wird die innere Leere mit Aggressionen geschützt.

Hier haben wir eine der Grundbausteine für Bösartigkeit, wohl auf der Basis mangelnder, wie oft abstrakt gesagt wird, Bildung und Erziehung. Oder mangelnder Humanität. Oder mangelnder Liebe und Mangel an Respekt und Bewunderung für das Leben. Dieser Ansatz mag veraltet sein und in der vernetzten, konformistischen Moderne stark unter Druck geraten sein. Ob wir einzelne ihn jedoch schon ignorieren können, wage ich zu bezweifeln.

Nachtrag zu ‚gute Vaterschaft‘

Nachdem in ‚Gute Vaterschaft‘ der Satz

Die Schwangere steht im Vordergrund, wie es ihr geht, wird von nun an signifikant öfter gefragt.

bereits veröffentlicht war, wurde mir klar, dass er weinerlich klingt oder zumindest nach Gemosere riecht. Dieser Eindruck hätte durch ein hinzugefügtes ‚zu Recht‘ zwar leicht wegediert werden können. Aber ich wollte den Satz so stehen lassen und lieber diesen Nachtrag formulieren.

Natürlich wird zu Recht auch der Freund während einer Schwangerschaft öfter nach dem Befinden der schwangeren Freundin gefragt, als zuvor und als nach seinem Befinden. Männer, behaupte ich nun spontan, sind das nicht gewohnt und schauen sich gehörig um, wenn es so scheint, dass ihr Befinden von dem ihrer Frau/Freundin abhängt. Einen wahren Kern enthält dieser Schein ebenfalls.

Zurück aber zum Gejammere und Geheule. So sagt aufZehenspitzen über die ’neuen Väter‘:

Ich bemühe mich wirklich, eure Probleme zu verstehen, liebe (verhinderte) neue Väter. Aber wenn ich ehrlich bin, außerhalb meines privaten Umfelds, scheren sie mich einen Dreck. Denn ihr lebt eure Ängste auf den Rücken der (eurer) Frauen aus. Ihr drückt euch, wovor Frauen sich nicht drücken können. Ich will eure blöden “ich bin gefangen im Rollenbild”-Ausreden nicht mehr hören. Und auch nichts von Männlichkeitsverlustängsten. Oder, dass der Job dann drunter leidet oder eben die Finanzen. Woohoo! Denkt ihr, das ist neu für Frauen, die Mütter sind oder werden wollen? Merkt ihr nicht, dass ihr eine Wahl habt und wir noch immer nicht?

Solches Gejammere nervt in der Tat, insbesondere wenn Vater gewordene Männer sich darüber beschweren, dass es ihnen schwer fällt, zwischen Familie und Beruf zu entscheiden. Als ob das tatsächlich eine Entweder-Oder-Frage wäre. Als ob die Väter keinen Gestaltungsspielraum gegenüber ihren Arbeitgebern oder in ihrem Berufsleben hätten. Als ob tatsächlich Rollenbilder Menschen gefangen nehmen können.

Das enthebt die Männer jedoch nicht, ihre Identitätskrise wirklich durch zu leben zu arbeiten. Wenn es sich schon langsam (viel zu langsam) heraus schält, dass das klassische Rollenbild des abwesenden Geldjägers und Versorgers nicht mehr gelebt werden kann, weil die Mütter auf ihre Rechte pochen und die Väter entdecken, welchen persönlichen Reichtum sie aus einer gute Beziehung zu Frau und Kindern schöpfen können, dann brauchen die Väter neue Entwürfe – gar Utopien? – für das Zusammenleben. Vermutlich bleibt das auch aus feministischer Sicht nicht ganz schnuppe.

Vor allem jedoch sprechen die Tatsachen dagegen, sich als Vater und Mann irgendwelchen finsteren gesellschaftlichen Mächten ausgeliefert zu sehen, den Feministinnen oder einem untätigen Vater Staat. Solche Passivität führt geradewegs in männerrechtliche Gefilde. Online, gerne auf Spiegel-Online, wird gejammert und geunkt, angegriffen und gepöbelt, aber die wichtigen Aufgaben bleiben liegen.

Welche Vaterrolle wird künftig an Ansehen gewinnen und sich durchsetzen? Angenommen, das Begehren der Väter richtet sich auf mehr, als auf Büro, Bankkonto, Auto, Fußballverein und den sonntäglichen Beischlaf, dann wirkt das Begehren auf Kinder, Frau/Freundin, vielleicht Geliebte_n, Spaziergänge, Müßiggang und (Selbst)Gestaltung zunächst verwirrend. Wie soll ich das alles auch noch unter meinen Hut bekommen? Aber irgendwie werden die neuen Väter auch dort wieder Stabilität generieren können. Jeder für sich selbst.

Wie machen das eigentlich alleinerziehende Väter? Und schwule Väter? Mit einer besseren Vernetzung könnten ‚wir‘ uns sicher das eine oder andere Nützliche abschauen.

Gute Vaterschaft

Ein solcher Titel verspricht mehr, als der Text einlösen kann. Was ich mir unter einer guten Vaterschaft vorstelle, weiß ich noch nicht. Mein zweites Kind kommt bald zur Welt, mein erstes starb mit dreieinhalb Monaten. Viele Vater-Erfahrungen kann ich nicht vorweg nehmen.

Während der zweiten Schwangerschaft meiner Freundin fielen mir Eigenschaften und Reaktionsweisen an mir selbst auf, die mir neu waren. Bei der ersten Schwangerschaft lag mein Fokus auf der seltsamen und bisweilen fragwürdigen Behandlung, die meine Freundin durch Ärzte, Ärztinnen und Hebammen erfuhr. Jetzt musste ich mir darüber klar werden, wie sehr ich entgegen aller guten Vorsätze vermied, die Vaterrolle selbst zu prägen. Wie prägen sie andere Männer?

Väter wie Malte Welding und Rochus Wolff haben von den ‚modernen‘ Anforderungen an ihre Vaterschaft erzählt. Während Welding Fragen stellt: mache ich alles richtig, kann ich es gar perfekt machen, so dass mein Kind gesund (über)lebt? Konvergieren Realitäten wie Lohnarbeit und Mietzahlungen mit den aktuellen Kindererziehungsmethoden à la ‚zurück zum 24-Stunden-Tragetuch‘?; empfiehlt Wolff

Auch Männer müssen sagen: Ich will Zeit für meine Kinder haben. Wir Männer müssen endlich kapieren, dass man Erwerbs- und Reproduktionsarbeit auch paritätisch teilen kann und dass es unglaublich bereichernd ist, viel Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können: Es macht uns zu vollständigeren, glücklicheren Menschen.

— Geärgert habe ich mich über Thomas Gesterkamps Erläuterung der Vätertypen. Alle Typen sind gut, auch wenn sich die einen um Kind und Familie sorgen, die anderen lieber im Hobbykeller verschwinden. So war die Postmoderne nicht gemeint.

Zumindest eins steht fest, die Vaterschaft beginnt mit der Schwangerschaft und wird vielleicht auch schon in dieser Zeit entscheidend geprägt. Wie sich der Vater zur Schwangeren verhält, so wird in etwa auch die Vaterschaft aussehen. Zugewandt oder abgewandt, ängstlich und neugierig, mehr verspielt oder mehr ernst. Die Aufteilung von Berufs- und Hausarbeit spielt hier zwar eine entscheidende Rolle, sagt aber nicht alles aus. Auch wer als Vater und Mann kräftig im Haushalt mithilft, kann sich emotional verantwortungslos fühlen, unter- oder überlegen.

Mit einer Schwangerschaft kommt ein Mann vielleicht zum ersten Man an einen Punkt der wirklichen Ohnmachtsgefühle in seinem Leben. Wenn ich vor allem mich selbst richtig beobachtet habe, geht es nicht so sehr darum, dass die Schwangere letztlich die Kontrolle über das Baby hat. Das stimmt zwar, trifft aber nicht den Kern der Ohnmacht. Da muss der werdende Vater zusehen, wie die Schwangere, wenn denn der Bauch wächst, unverschämt und ungeniert angeglotzt wird, und hat Glück, wenn sie sich zur Wehr zu setzen weiß. Da gibt es all die ärztliche Kontrolle, ein Arbeitsverbot für Kindergärten (wegen der Infektionsgefahr für die Schwangere und das Kind) und eine sich verändernde Perspektive aller Verwandten und Freunde auf die Paarbeziehung. Die Schwangere steht im Vordergrund, wie es ihr geht, wird von nun an signifikant öfter gefragt. Zu diesen Reaktionen der anderen gesellen sich innere Reaktionen des Vaters.

So kann der Vater die mal mehr, mal weniger intensiv auftretenden Schwangerschaftssymptome zu lindern helfen, mehr aber nicht. Alleine das macht ohnmächtig, dazu kommt der Eindruck, den es hinterlässt, in Sachen Kindergebären auf Frauen angewiesen zu sein. Nur die Mutter kann Kinder bekommen, der Vater kann das nicht. Wenn ein Junge in einer Mutter-Vater-Kinder-Familie aufgewachsen ist, wird ihn dieses Wissen schwer beeindrucken. Daher kommt der Begriff ‚womb envy‘ (z.B. bei Catherine Silver oder bei Eva Kittay im Buch „Joyce Trebilcot (Ed.), Mothering, 1984“), der Neid der Männer auf die Fähigkeit der Frauen, in ihrem Körper lebendige Menschen heranwachsen zu lassen, sie zu gebären und in der ersten Zeit zu nähren. Nicht zufällig haben sich einige radikale Feministinnen, wie Shulamith Firestone, für eine Entwicklung künstlicher Reproduktion der Menschen ausgesprochen, um das Feld der Geschlechter verlassen zu können, denn dieser Neid der Männer bildet die Basis für Ohnmachtsgefühle, Ängste, Aggressionen und Gewalt gegenüber Frauen.

Solche Vermutungen mögen reichlich abstrakt klingen, nach natürlichen Gesetzen, wo es doch um Handlungsspielräume geht, oder nach unbeweisbarer Spekulation. Auf den Boden des Gebärneides wird der Vater jedoch gesetzt, wenn er zum ersten Mal den dringenden Wunsch verspürt, die bedürftige Schwangere im Regen stehen zu lassen und bei Übelkeit, Schmerzen und einem Satz wie ‚trägst du mir mal den Rechner rüber‘ das grummelige ’stell dich nicht so an‘ gerade noch für sich behält. Ich bin der Meinung, dass der Stolz des Vaters, seine Freude über das Kind erst dann richtig zur Geltung kommen können, wenn auch diese Seiten seiner Gefühlswelt gewürdigt werden.

Das bisweilen mühsam aufgebaute Kartenhaus der Autonomie in der Beziehung beginnt kräftig zu schwanken, wenn der Vater von anderen mehr als der Freund / Mann / Begleiter der Schwangeren gesehen wird, das Befinden der Schwangeren mehr zu zählen scheint als seines, er der Schwangeren in unangenehmen Situationen beistehen möchte und ihr manche täglichen Gänge abnimmt. Wo bin ich, wenn ich für sie da bin? Leidet der Vater unter einem Gefühl des Machtverlustes oder lernt er dazu? Auf diese Situation reagieren verschiedene Väter natürlich ganz verschieden und bereiten sich dementsprechend auf unterschiedliche Varianten ihrer Vaterschaft, also der Sorge um ein Kind vor.

Für mich war und ist es eine beeindruckende und nicht ganz verarbeitete Erfahrung, durch die Aufmerksamkeit für meine Nächsten die (imaginierte) Fähigkeit zu verlieren, alles machen zu können. Manches an Gewohnheiten, Hobbys und Interessen muss hinten an stehen. Der Vater kann sich nicht einfach in den Hobbykeller zurück ziehen, um Kraft für seine Liebsten zu sammeln – so ein gängiges Märchen -, und er kann das Familienglück auch nicht als Kompensation für den Verlust der Befriedigung seiner Ego-Interessen betrachten. Nicht nur das Bild des Mannes als Herrscher über die Familie, als Tonangeber bröckelt (seit Jahrzehnten), sondern auch das Bild als Vater, Partner, Berufsausübender, Freund im Freundeskreis und Freizeitgenießer in einem wird auf eine harte Probe gestellt. Schon mit der Schwangerschaft werden Zeit und Energie an die Schwangere und das Baby gebunden. Hinzu kommt die Erfahrung des für den Mann Unerfahrbaren: Wie kann meine Partnerin das Kind wachsen lassen und gebären?

Wenn das kein schönes Beispiel für die Potenz von Machtverschiebungen abgibt.

Ich betrachte diese Bemerkungen als einen Hintergrund für weitere Texte, in denen ich einzelne Aspekte herausgreife und unter die Lupe nehme, angereichert mit denen neuen Erfahrungen, die da kommen werden. Vorläufig bleibt das Fazit, dass die Schwangerschaft meiner Freundin auch mich und mein Bild von mir verändert hat. Als Vater bin ich in hohem Maße von der Mutter abhängig und kann versuchen, diese Erfahrungen so in das Bild, das ich von Beziehungen habe, einzubauen, dass sie nicht als Machtverlust gilt, sondern als produktive Verschiebung meiner Prioritäten.

[Edit: ] Hier findet ihr einen Nachtrag.